Was ist Lagenplanung?

Die Lagenplanung ist das Bindeglied zwischen der Auftragsverwaltung, der Schnittbildlegung und der Produktion.

Die Lagenplanung ist ein Teilprozess bei der industriellen Produktion von höheren Stückzahlen mit spezifischen Größenspiegeln.

Bei kleinen Auftrags-Stückzahlen werden üblicherweise ein bis zwei Größen je Schnittbild kombiniert. Für diese Zwecke genügt das Grafis-Schnittbild. Es bietet alle nötigen Funktionen.

Bei größeren Auftrags-Stückzahlen von mehreren 100 oder 1.000 Teilen mit spezifischen Größenspiegeln wird die Aufteilung auf Schnittbilder sehr komplex. Hinzu kommt, dass auch verschiedene Materialien, Partieware, variierende Warenbreiten und andere Anforderungen berücksichtigt werden müssen. Die Industrie benötigt für diesen Teilprozess eine Lagenplanungs-Software, die das Verwalten von Auftragsparametern, Stückzahlen und Schnittbildern ermöglicht.

Ein Teil oder Stück im Sinne der Lagenplanung ist ein Produkt (Hose, Jacke, Hemd …) in einer bestimmten Größe. Bestellt werden typischerweise „xx Teile/Stück in der Größe yy“ eines Produktes. Die Anzahl, in der ein Teil oder Stück bestellt wird, nennt man „Stückzahl“.
Der Größenspiegel stellt die Mengenverteilung der zu produzierenden Teile pro Größe dar.

Ideal für den Einsatz des Lagenplaners ist die Anbindung an ein vorhandenes Warenwirtschaftssystem, aus dem die Auftragsdaten importiert werden können. Für die Abarbeitung der Aufträge ist wiederum der Einsatz des Grafis-Autonesters als automatisches Lege-Programm für Schnittbilder sehr hilfreich.

Die Ablage der Daten des Lagenplaners erfolgt in einer Datenbank. Die Datenbank selbst ist wiederum eine eigenständige Software-Anwendung, entweder „SQLite" oder „Microsoft SQL Express“.