Schnittbild legen
Schrittfolge
- Produktionsmodell erstellen oder öffnen
- Schnittbildinformationen eingeben
- Schnittbild → Schnittbild legen
Bereiten Sie zunächst das Produktionsmodell vor und geben die Schnittbildinformationen ein. Von der letzten Karteikarte Größen führt der Button Legen zum Schnittbild. Ist diese Karteikarte bereits geschlossen, wird das Schnittbild über Schnittbild → Schnittbild legen geöffnet.
Schnittbildoberfläche
Die Schnittbild-Oberfläche ist in vier Bereiche unterteilt:
- die Vorratsboxen,
- der Vorauslagebereich,
- die Legebahn und
- die Statusleiste.
Die Vorratsboxen befinden sich im oberen Bildfeld. Sie enthalten alle zu legenden Teile in allen zu legenden Größen bzw. Bündeln. Die Reihenfolge der Teile entspricht der Reihenfolge in der Teileliste des Produktionsmodells.
Die Anzahl der Teile in normaler und gespiegelter Lage sowie die Bündelbezeichner ergeben sich aus den Einstellungen auf den Karteikarten der Schnittbildinformation. Bei Bedarf erscheint ein Scrollbalken für das Scrollen nach links/rechts.
Unterhalb der Vorratsboxen stehen in der ersten Spalte die zu legenden Größen mit einem Großbuchstaben als Bündelbezeichner. Die Zahlen in den folgenden Spalten stehen für die Anzahl der Teile in normaler Lage (links) und in gespiegelter Lage (rechts). Eine angeklickte Zahl wird weiß unterlegt und am Cursor hängt das zugehörige Teil des entsprechenden Bündels in der entsprechenden Lage.
Die Legebahn befindet sich am unteren Bildrand. Die Breite der Legebahn wurde auf der Karteikarte Material festgelegt. Am Ende der Legebahn (rechts) befinden sich Markierungen für die Auslastung in Prozent.
Der Vorauslagebereich ist der Bereich zwischen den Vorratsboxen und der Legebahn. Er dient als Zwischenlager und kann durch Zusammenklappen der Vorratsboxen vergrößert werden. Dazu ist der Button am oberen rechten Ende der Vorratsboxen anzuklicken. Anklicken von
klappt die Vorratsboxen wieder auf.
Am unteren Bildschirmrand befindet sich die Statusleiste mit Angaben zum Schnittbild. In den einzelnen Feldern (von links nach rechts) werden angezeigt:
- Teilenummer und –bezeichnung des Teiles am bzw. unter dem Cursor
- Größe und ein Großbuchstabe als Bündelbezeichner
- aktuelle Länge des Schnittbildes in m
- aktuelle Auslastung (Effektivität) in %
- Verbrauch je Bündel (gemittelt) in m
- Materialbreite in m
- gelegte Teile/insgesamt zu legende Teile
- gelegtes Produktionsmodell
Schnittteile aus der Vorratsbox holen und legen
Ein Teil wird aus der Vorratsbox geholt, indem die betreffende Zahl unter der Box mit der linken Maustaste angeklickt wird. Das Teil hängt am Cursor und kann im Vorauslagebereich oder auf der Legebahn wiederum durch kurzes Klicken der linken Maustaste abgelegt werden.
Ein am Cursor hängendes Teil folgt dem Cursor nicht mehr, sobald es auf der Legebahn ein anderes Schnittteil, den Rand der Legebahn oder eine Anlegelinie berührt. Gleichzeitig erscheint ein roter Faden zwischen dem Teil und dem Cursor. Überschreitet dieser Faden eine bestimmte Länge, dann folgt das Schnittteil dem Cursor; auch über den Rand der Legebahn oder über bereits gelegte Schnittteile hinweg. Die Länge dieser sogenannten Suchumgebung kann über Ansicht → Schnittbild-Optionen verändert werden.
Zum erneuten Positionieren bereits gelegter Schnittteile wird der freie Cursor (ohne angehängtem Schnittteil) über die Schnittteile geführt. In der Statuszeile am unteren Bildschirmrand erscheinen die Teilenummer und –bezeichnung, sowie Größe und Bündel. Die Größe und der Bündelbezeichner stehen auch direkt am Schnittteil, sofern dies unter Schnittbild → Optionen aktiviert ist. Anklicken des Schnittteiles mit der linken Maustaste nimmt das Schnittteil auf.
Alle Teile einer Größe erscheinen in einer von sieben Farben. Die Bündel einer Größe werden durch drei Farbabstufungen unterschieden.
Auch mehrere Teile gleichzeitig können aus den Vorratsboxen geholt werden. Der Cursor ist dazu mit gedrückter rechter Maustaste über die Zahlen unter den gewünschten Teilen zu führen. Die rechte Maustaste muss noch im Bereich der Vorratsbox losgelassen werden. Danach hängen alle ausgewählten Teile am Cursor. Mit der linken Maustaste werden die Teile im Vorauslagebereich oder auf der Legebahn leicht versetzt abgelegt. Auch das Anschießen des Stapels ist möglich.
Schnittteile anschießen

Klicken Sie das anzuschießende Teil an, so dass es am Cursor hängt. Ziehen Sie das Schnittteil bei gedrückter linker Maustaste. Es erscheint ein roter Faden, der die Richtung des Anschießens deutlich macht.
Sobald Sie die Maustaste loslassen, wird das Schnittteil an bereits gelegte Teile bzw. in die nächste Lücke geschossen.

Das Teil muss nicht erst aufgenommen werden. Beim Anklicken kann die linke Maustaste auch sofort gedrückt bleiben. Bewegen der Maus zieht wieder den roten Faden auf. Loslassen der Maustaste schießt das Teil an bereits gelegte Teile an.
Mehrere Teile bewegen
Klicken Sie mit gedrückter Taste <Strg> mehrere Teile an, lassen dann die Taste <Strg> los, klicken kurz auf ein Teil der Auswahl und bewegen die Teile.
Freie Anlegelinien
Im Bereich der unteren oder linken Bahnbegrenzung erscheinen am Cursor die Symbole bzw.
Nach Klicken und Ziehen erscheint eine frei bewegliche Anlegelinie, die nach Bedarf positioniert werden kann. Bei gedrückter <Shift>-Taste rastet die Linie auf volle cm-Werte ein. Bereits gelegte Teile, die sich im Bereich der Linie befinden, werden auf ’ungelegt’ geschaltet.
Diese freien Anlegelinien verhalten sich analog den Anlegelinien mit regelmäßigen Abständen, siehe Abschnitt Schnittbildinformation bearbeiten. Je nach Stellung des Schalters nur als Hilfslinien verwenden wirken diese Linien als Anlegelinien oder Magnetlinien.
Um eine Anlegelinie wieder zu löschen, ziehen Sie die Anlegelinie an den Rand. Am Cursor erscheint das Symbol bzw.
. Nach dem Loslassen der Maustaste ist die Anlegelinie entfernt.
Ansicht verändern/auffrischen
<F6> wechselt zwischen
- Zoomen auf optimale Schnittbildlänge und
- Zoomen auf optimale Schnittbildbreite.
Gleichzeitig werden die Teile im Vorauslagebereich nach Bündeln neu angeordnet und der Bildschirm neu aufgebaut. <F6> verändert die Ansicht nur, wenn zuvor auf ein Detail gezoomt wurde oder das Schnittbild bei optimaler Schnittbildbreite nicht komplett sichtbar ist.
Mit <F4> oder dem Verschieben des Schnittbildes nach links/rechts wird der Bildschirm neu aufgebaut.
Zum Verkleinern/Vergrößern des Schnittbildes steht auch die bereits bekannte Funktion Schieben/Zoomen zur Verfügung. Sie ist aus der Toolbox oder aus dem Pull-Down-Menü Bearbeiten aufrufbar. Die maximale Vergrößerung ist 1:1.
Auslegeschritte rückgängig machen oder wiederholen
Solange die Schnittbild-Oberfläche noch nicht geschlossen wurde, sind über Bearbeiten → Rückgängig (Tastenkombination <Strg+Z>) beliebig viele Legeschritte rücksetzbar. Zurückgesetzte Legeschritte können mit Bearbeiten → Wiederholen (Tastenkombination <Strg+Y>) wieder abgearbeitet werden, solange kein neuer Schritt gemacht wurde.